Die Idee für 10 Monate nach Amerika zu fliegen, kam mir letztes Jahr noch total absurd und unmöglich vor. Ich habe mich eigentlich das erste Mal mit dieser Überlegung befasst, als ich Plakate für ein Auslandsjahr an unserer Schule sah. Die Organisation AIFS bot einen Elternabend an unserer Schule an und ich erzählte meinen Eltern von den Plakaten. Die waren natürlich erst mal total geschockt von meiner Idee 10 Monate weg zu fliegen. Sie haben ihre Antwort natürlich schön umschrieben, aber im Grunde genommen meinten sie: ,,Ich glaub´ du spinnst!“ Doch mich hatte der Eifer gepackt. Ich wollte mittlerweile unbedingt ins Ausland. Also traf ich mich am nächsten Tag mit einer unserer Englisch-Lehrerinnen in der Pause und ließ mir von ihr Broschüren von allen möglichen Organisationen für ein Auslandsjahr geben. Die zeigte ich dann zu Hause meinen Eltern und siehe da, sie fanden meine Idee gar nicht mehr so schlecht. Sie überlegten hin und her und gingen bestimmt 20 Mal unsere finanziellen Verhältnisse durch…
…und kamen schließlich zu dem Schluss, dass sie es mir bezahlen werden! Ich war total geschockt, aber freute mich natürlich auch riesig. Dann ging alles ganz schnell: Wir besuchten gemeinsam den Info-Abend an unserer Schule, der im Übrigen auch sehr hilfreich war. Das war am 05.03.2015. Nach nochmaligem Überlegen nahmen wir dann am 16.03. Kontakt mit Frau W., einer Mitarbeiterin von AIFS auf. Schon am 25.03. hatte ich dann mein Interview bei ihr. Sie fragte mich Sachen, wie z.B. warum ich denke geeignet für ein Jahr in Amerika zu sein, oder was meine Stärken und Schwächen sind, aber auch ganz normale Dinge, wie z.B. was meine Hobbys sind und wie ich mich mit meinen Freunden/meiner Familie verstehe. Ich musste einen Text über meine Ferien schreiben und aus einer Zeitung vorlesen. Außerdem war ein wichtiger Punkt wie ich Streit löse und ob ich oft Streit habe. Der Nachteil an dem Interview war – es war komplett auf Englisch und ich musste alleine mit Frau W. reden. Meine Eltern wurden erst danach mit in den Raum gebeten, um Fragen zu klären – das war dann auf Deutsch. Im Allgemeinen war das Vorstellungsgespräch gut und die Mitarbeiterin von AIFS war sehr nett!
So, ich hoffe euch hat mein Post gefallen und ihr habt euch die Zeit genommen ihn durchzulesen.
-Merle-
