3 weeks update

Na meine Lieben,

Ich melde mich heute um euch ein Update zu geben, was alles in der Zeit nach meinem letzten Blog passiert ist. Es gab mehrere schöne Momente, an die ich mich bestimmt auch gerne in Deutschland zurück erinnern werde. Meine Gastfamilie ist mir wirklich ans Herz gewachsen. Ich weiß, es sind nur 3 Wochen, die ich erst hier bin, aber, ob ihr es glaubt oder nicht, meine Gastfamilie fühlt sich schon richtig wie eine echte Familie an. Sie sehen mich als ihre Tochter an und ich sage auch schon Mum Bildergebnis für smileys Aber jetzt mal zu meinem Update:

Am Sonntag nach der Party war ich dann auf meinem ersten Softballgame. Softball ist eigentlich dasselbe wie Baseball nur für Frauen. Es war zwar nur ein sehr kleines Spiel, aber hat mir trotzdem viel Spaß gemacht.

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Ich habe mich jetzt auch dazu entschlossen, Softball in der Schule zu wählen nachdem das mit dem Cheerleader-kurs nicht geklappt hat.

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Wie jeden Sonntag waren wir auch wieder bei meiner Oma zum Mittagessen eingeladen.

Montags fing die Schule dann wieder wie gewöhnlich an, doch heute habe ich meinen ersten Test zurückbekommen. Es war zwar nur ein kleiner Test in culinary arts, aber für mich doch bedeutend. Immerhin war das mein aller erster amerikanischer Test, den ich auch noch mit einer 100 (1) bestanden hab J

Heute, am Mittwoch, den 16.09. war der mexikanische Indepence day und deshalb gab es beim Lunch ein Freigetränk nach mexikanischer Art, mexikanische Musik und in der spanisch Stunde konnten wir etwas typisch Mexikanisches zu Essen mitbringen. Ich machte dann am Abend vorher mit mum einen typisch mexikanischen Milchreis, der übrigens sehr sehr lecker war.

Am Freitag war dann wieder Unterricht nach dem gekürzten Stundenplan und es fand wieder die Zeremonie für die Footballer um 8.00 Uhr statt.

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Dieser Samstag war wirklich anstrengend… Morgens ging es mit dem Hausputz wie jeden Samstag los. Dann fuhren mit meiner Schwester zum Einkaufen, weil wir noch Geschenke für Omas Geburtstag, die Hochzeit heute Abend und Carlas Geburtstag besorgen mussten. Nach dem Einkaufen musste ich mich dann schnell umziehen, weil wir in die Kirche gingen, um bei einer Hochzeit dabei zu sein. Die Messe war auf Spanisch, sodass ich nicht allzu viel verstand, aber es war trotzdem mal schön eine echte mexikanische/amerikanische Hochzeitsmesse zu sehen.

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Nach der Messe fuhr mich Mum auch dann direkt zu Carla. Carla ist eine Austauschschülerin aus Deutschland, die auf dieselbe High School wie ich geht. Ich kenne sie, weil sie mir an meinem ersten Schultag mit der Anmeldung geholfen hat und sie von derselben Organisation wie ich ist. Wir verstehen uns wirklich gut, daher hat sie mich zu ihrem Geburtstag eingeladen, darüber habe ich mich sehr gefreut. Es kamen noch 4 andere Mädchen von unserer Schule und es gab deutsches Essen: ,,Schnitzel mit Bratkartoffeln und Pommes´´! Das war echt lecker, sodass Carla und ich beide ein bisschen Heimat im Bauch hatten. Es tat auch wirklich mal gut wieder ein bisschen Deutsch zu sprechen. Nach dem Geburtstag fuhr meine Mutter dann mit mir zur Hochzeitsfeier. Es gab leckeren Kuchen, zwischendurch wurden Spiele gespielt und man konnte zu typischer Country-musik tanzen. Mum und meine Schwester Janahy brachten mir viele neue mexikanische Tänze bei, sodass uns nach der Hochzeit echt die Füße wehtaten. Janahy tat abends auch der Kopf weh, weil sie den Brautstrauß mit ihrem Kopf abfing und er deshalb kaputt ging, sodass jeder der Mädchen eine Rose abbekam. Diese Story werde ich glaube ich nie vergessen 😀 Ich hab übrigens dank Janahys Aktion auch eine Rose fangen können. Janahy konnte 2 Rosen fangen, die sie auch wirklich verdient hatte, weil sie ja die nächste Braut sein wird.

Sonntags waren wir dann wieder die Omas besuchen. Oma Ana hatte gestern Geburtstag, sodass ich dann Heute auch meine Cousins nochmal sehen konnte. Meine Oma Martha erinnert mich wirklich sehr an meine Oma Zuhause in Germany. Ihre Haut, ihre Größe, ihre Nase, ihre Augen, ihre Haare, ihre Art zu sprechen… Einfach alles! Deswegen fühle ich mich bei ihr auch irgendwie immer ziemlich heimisch. Vielleicht kennt jemand von euch ja das Gefühl, dass man sich bei einem Menschen wohl fühlt und das man gerne dorthin geht. Und bei einer Oma fühlt man sich doch immer wohl, ob das jetzt in Deutschland oder in Texas ist.

Am Donnerstag fuhr ich mit Mum und Esteban in den amerikanischen Bundesstaat New Mexico, um ein neues Auto für Esteban zu kaufen. Wir mussten nur gut eine halbe Stunde fahren, was mir wirklich gut bekam, weil Autofahren in Amerika wirklich gaaanz anders als in Deutschland ist. Hier muss man wirklich überall hin mit dem Auto fahren, was hier wirklich sehr komfortabel ist und die Strecken sind auch meistens einfach nur gerade aus. Angekommen in New Mexico mussten wir dann unsere Papiere abholen und in den neuen Truck bringen und dann konnten wir auch direkt schon losfahren. Man muss hier nicht wie in Deutschland große Anzahlungen machen und tagelang auf sein Auto warten, man kann einen Tag vorher anrufen und am nächsten Tag das Auto anholen kommen. Ganz schön praktisch! Estebans neues Auto ist ein ziemlich großer, weißer Truck von Ford, was hier wirklich beliebt ist. Ich mag den neuen Truck wirklich gerne, aber habe immer noch Schwierigkeiten einzusteigen.

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Auf dem Rückweg nach El Paso machten wir dann einen Zwischenstopp bei einer kleinen Imbissbude, an der wir dann ,,Mango-Dango´´, einen Art Joghurt-eis Becher mit Mango Geschmack und Nüssen aßen. Das ist eine Tradition von meiner Gastfamilie und deshalb hab ich natürlich einen mitgegessen, was ich auch überhaupt nicht bereut habe.

Heute, am Freitag, den 25.09. ist letzter Schultag vor den Herbstferien und damit auch wieder Unterricht nach dem gekürzten Stundenplan. Morgens war wieder die Zeremonie für die Footballer. Ich habe jetzt in allen Fächern meine 9 weeks-examen geschrieben und auch alle bestanden! Aber jetzt sind erstmal Ferien, damit wir wieder gestärkt in die nächsten 9 Wochen gehen können.  Abends hat mich Janahy dann abgeholt, weil ich das Wochenende bei ihr verbracht hab. Mum und Esteban sind nämlich auf einer Geburtstagsfeier in Dallas eingeladen. Abends bin ich dann mit Janahy und Aaron zu meinem ersten Footballgame gefahren. Das war das Homecoming-game der El Dorado High school, an der die beiden Lehrer sind.

Samstags war ich mit Janahy auf einer Competition von ihrem Fitnessstudio. Dazu sind wir nach El Paso Downtown gefahren und haben den Gewichthebern und Heberinnen bei ihrem Wettkampf zugeschaut.

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Dabei bin ich auch ein bisschen braun geworden, weil wir gut eine Stunde in der prallen Sonne standen.

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Ob das so gut für die Teilnehmer ist, finde ich fraglich, aber meine Schwester hat mir dann erklärt, dass das hier wohl normal ist bei 35°C in der prallen Sonne Gewichte zu heben… 😀

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Abends waren wir dann noch bei ,,Chicos Tacos´´ essen. Das ist ein sehr bekanntes und beliebtes mexikanisches Restaurant hier und jeder sagt mir, ich solle mal zu Chicos Tacos essen gehen. Das Essen dort war auch wirklich lecker, es hatte zwar einen leicht seltsamen Geschmack, aber war dennoch lecker. Als wir zurückkamen, wurde dann auch schon das neue Gartentor für Aarons Hunde geliefert und wir konnten die Hund holen fahren. Die waren für 2 Monate bei Aarons Eltern, weil sie mal weggelaufen sind, als jemand Feuerwerkskörper abgeschossen hat. Die sind hier illegal und die Hunde haben sich total erschreckt und wurden dann wohl erst Wochen später ausgehungert und verletzt aufgesammelt. Aaron war überglücklich als er sie nach 2 Monaten wieder nach Hause holen konnte. Heute war jedoch irgendwo in der Nachbarschaft eine Party und es wurden wieder Feuerwerkskörper abgeschossen. Die Hunde sind natürlich wieder ausgeflippt, aber konnten wegen dem neuen Tor nicht weglaufen. Ich bin dann mit Janahy und einer Freundin mit dem Auto losgefahren, um zu schauen wer die Party gibt. Gott sei Dank wurden wir auch fündig und konnten der Polizei die Adresse geben. Der sonst so wilde und aufgeweckte Hund Fran war während dem Feuerwerk total verängstigt und hat sich ganz auf meinen Schoß gelegt und seinen Kopf versucht unter meinem T-Shirt zu verstecken. Diese Situation hat mich einerseits wirklich berührt, dass Fran mir nach wenigen Stunden schon so viel vertraut, aber anderseits auch wirklich wütend gemacht, dass Menschen Feuerwerkskörper steigen lassen, obwohl sie wissen, dass es illegal ist und das Hunde in die Nähe sind… Aber Gott sei Dank ist nochmal alles gut gegangen und das Feuerwerk hat dann auch aufgehört.

Am Sonntag sind wir dann erst zu Aarons Familie zum Frühstück gefahren und danach wie jeden Sonntag zu den Omas. Bei Aarons Familie gab es Brötchen mit Eiern, Bohnen, Chilis und Frikadellen, was wirklich sehr lecker war. Bei den Omas gab es dann Bohnen mit Fleisch und Soße, eben typisch mexikanisch. Meine Cousins waren auch wieder da. Nach dem Essen sind wir dann noch einkaufen gefahren und haben abends in unserem Garten den ,,Bloodmoon´´ beobachtet.

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Als schönen Abschluss für das aufregende Wochenende schauten wir den Film ,,Jurassic park´´ und ich stellte fest, dass mein Englisch mittlerweile so gut geworden ist, dass ich schon Filme und Fernsehen schauen kann. Klar verstehe ich noch lange nicht alles, aber ich weiß zumindest, um was es geht. Dann kamen auch schon Mum und Esteban und haben mich wieder mit nach Hause genommen.

So, ich hoffe euch hat mein Post gefallen und ihr habt nun einen kleinen Einblick in mein Leben hier im schönen, warmen Texas.

Als kleines Extra schreibe ich noch eine kleine Zusammenfassung damit ihr sehen könnt, wie man Englisch sich verbessert hat und wahrscheinlich noch verbessern wird:

Friday was the last school day before the vacation. During the last week of school I wrote all my 9 weeks-exam which were kind of easy for me because we´ve done all the school stuff in 7th or 8th grade. I like the school here because there are nice students at my classes and at my school. I became a real American since I´ve been here, so I feel like an American, I speak like an American and I love my school like an American. The school spirit is important for me and I love the little peprallys in the morning. Life here in El Paso, 13.000 miles away from home is different, of course but I like it so much. I don´t want to leave my family in a couple of months. It´s like the time is running so fast and I´m already here for 3 weeks… How can I stop the time? I enjoy every little moment here but it´s too much to remember all this things. Maybe when I´m back in Germany I can read this Blog and my diary. But I´ll feel a little bit of El Paso in my heart and I´m always proud of doing this big step, doing an exchange year…

~Merle~

~Merle~

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