It´s wedding time

Hallo meine Lieben,

Nach längerer Zeit habe ich mal Zeit gefunden meinen neuen Beitrag zu schreiben. Ich fand, dass die Hochzeit meiner (Gast-) Schwester ein guter Grund ist mich nochmal zu melden.

Die Herbstferien sind nun um und der normale Schulalltag hat vor einer Woche wieder angefangen. Doch lasst mich mal alles von Anfang an erzählen:

Am Donnerstag, dem 30.09. war ich mit Carla und ihren 2 Brüdern im Kino. Eigentlich nichts Besonderes dran könnte man meinen, aber das ich mit einer deutschen Austauschschülerin, die auch noch auf dieselbe Schule wie ich geht in Amerika im Kino war, finde ich schon ein bisschen besonders. Wir waren im Film ,,Hotel Transelvania 2´´. Ich weiß, eigentlich ein Kinderfilm, aber Carla´s 8-jähriger Bruder kam mit uns, deswegen fanden wir den Film angemessen. Nach dem Film gingen wir dann noch Joghurt-Eis essen und in einem deutschen Laden einkaufen.

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Am Freitag danach fuhr ich mit meiner Schwester Janahy zu ihrer besten Freundin zu einer lady´s night. Es kam noch eine andere Freundin und wir machten unsere Nägel, aßen Cookies und schauten uns einen Halloween-Horrorfilm an, weil hier alle schon in Halloween-Stimmung sind. Spät abends fuhr ich dann mit Janahy nach Hause, wo ich dann auch übernachtete. Samstags kamen Mom und meine beiden Omas zum Frühstück zu Janahy und Aaron. Es gab Pancakes und Kaffee, mmhh delicous…

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Heute, am Sonntag, den 04.10. aß ich eigentlich nur den ganzen Tag. Morgens gab ich Frühstück, danach fuhren wir wie üblich zu den Omas, wo es wirklich gutes Essen gab, weil mein Cousin Geburtstag hatte. Ich aß ganz normal bis ich wirklich satt war. Was ich nicht wusste war, dass wir nachmittags noch auf der Geburtstagsfeier von Teban´s Schwester eingeladen waren… Das hieß dann: nochmal Essen! Ich wollte eigentlich nicht, aber ich konnte einfach nicht wiederstehen.

Eine Woche später ging es dann endlich los auf große Reise. Seit ich hergekommen bin sind alle in Hochzeitsstimmung, und am Sonntag war dann endlich der große Tag gekommen.

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Wir fuhren am Donnerstagmorgen um 03:00 Uhr in der Früh hier los. Es ging über New Mexico, Arizona und ein Stück durch Mexico bis nach Puerto Benasco. Das ist eine kleine Stadt direkt am Meer in Mexico. Es war wirklich wunder, wunderschön dort.

Wir waren mit Freunden von Janahy und Aaron und natürlich deren Familie dort. Ich schlief mit ein paar Freunden, mit Janahy und Aaron und meiner anderen Schwester Vianney in einer Wohnung mit Meerblick. Wir hatten eine eigene Küche, mehrere Schlafzimmer und ein großes Wohnzimmer.

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Einfach traumhaft… Als ich das erste Mal den Balkon betreten hab, war das wie ein Traum. Man konnte die Sonne hinter dem Meer untergehen sehen und die unendliche Weite des weißen Sandstrandes betrachten…

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Abends genoss ich dann die Zeit mit Vianney, die ich ja heute erst kennen gelernt hatte. Sie ist wirklich super nett und wir haben sehr viel gemeinsam. Zum Abendessen gingen wir in ein ziemlich gutes Fischrestaurant direkt am Hafen.

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Freitag, 09.10.:

Morgens ging es schon früh los zum Frühstück in einem kleinen Restaurant im Stadtinnern. Danach fuhr ich dann mit Mom, Teban, Ana und Vianney in die Stadt zum ,,shoppen´´. Es gab viele kleine Läden, die handgemachte typisch mexikanische Sachen verkauften. Dieser kleine Spaziergang war wirklich gut.

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Nach der Shoppingtour verbachte ich dann den Rest des Nachmittags mit Vianney im Meer (was wirklich warm war) oder in einem der vielzähligen Pools. Dadurch lernten wir uns ein bisschen besser kennen und hatten so auf der Party am Abend noch mehr Spaß.

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Die Party gaben Aaron´s Eltern in deren Wohnung (auch mit Meerblick und noch größer als unsere). Es gab Cocktails und Barbecue, wirklich sehr lecker.

Am Samstag war dann endlich der große Tag gekommen, auf den alle hin gefiebert hatten. Der Hochzeitstag von Janahy und Aaron!!! Früh morgens wanderten wir schon mit den Freunden der beiden und natürlich mit dem Brautpaar auf den Gipfel eines Berges, weil das der Wunsch der Braut war. Es gingen allerdings nur ein paar der Freunde und das Brautpaar selber mit. Der Weg bis zum Gipfel war wegen dem ganzen Sand auf dem Berg super anstrengend, aber die Mühe hat sich sichtlich gelohnt. Der Ausblick war atemberaubend… Man konnte meilenweit auf das Meer schauen und zur anderen Seite konnte man die Stadt und die Wüste davor sehen. Wirklich super, super schön!

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Nach diesem kleinen Ausflug fuhren wir dann zu einem Restaurant zum Frühstück. Und diese Autofahrt ist glaube ich auch noch so etwas, was mir noch lange im Gedächtnis bleibt. Da der Sand nämlich ziemlich hügelig war und wir zu 8. in diesem Auto sahen, wurde man ordentlich durchgerüttelt und kam sich vor wie auf einer Achterbahn… Zurück im Hotel verbachten wir dann den Mittag im Meer und am Strand. Dabei erlebten wir auch noch ein Highlight. Ein Ritt auf einer Banane. Die Banane war ein Gummiboot mit Henkeln zum Festhalten. Dieses Gummiboot waren 2 Bananen nebeneinander, also Platz für 8 Personen. Das Boot war ein Motorboot gebunden, was ziemlich zügig über das Meer gefahren ist. Wenn dann mal eine Kurve kam wurden dementsprechend viele Personen von der Banane geschleudert. Ich bin von 3 Kurven nur 1 runtergefallen. Aber da das Wasser, genauso wie die Außentemperatur total warm war, tat die Erfrischung wirklich gut. Alles in allem war dieser Ritt echt super.

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Dann kam auch schon der Nachmittag und wir gingen alle in unsere Zimmer, um uns fertig zu machen. Mir wurde mit Haaren und Schminke von meiner Schwester Vianney geholfen, von der ich auch mein Kleid leihen durfte.

Die Braut wurde auch in unserer Wohnung fertig gemacht, was wirklich gut war, denn wann sieht man schon mal wie eine Braut fertig gemacht wird. Der Unterschied von dem ganz normalen Mädchen im Bikini zur Braut im wunderschönen Kleid war wirklich atemberaubend.

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Janahy sah wirklich unglaublich schön in ihrem Kleid aus, was auch total mein Geschmack war. Und dann ging auch schon um 5 Uhr die Zeremonie los.

Ganz traditionell kam erst der Bräutigam am Arm seiner Mutter herein und wartete am Altar.

Der Moment, als Janahy an der Hand ihrer Mutter die Treppen hinunter geschritten kam, war wirklich phänomenal. Aarons kindliches Lächeln als er seine Braut das erste Mal im Kleid sah, werde ich auch nie vergessen…

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Die Omas als Blumenmädchen waren auch wirklich total knuffig…

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Die Zeremonie an sich ging nur gut eine halbe Stunde, weil es nicht wirklich eine Messe war, sondern eher nur nochmal eine Bestätigung der Ehe mit Brautkleid und allem. Nach der Zeremonie setzten sich dann alle an die Tische, die auch draußen waren und es gab ein 3-Gänge Menü – auch wieder sehr lecker.

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Danach wurden einige Country Tänze getanzt und natürlich gab es auch den Hochzeitstanz des Brautpaares. Später wurde dann der Hochzeitskuchen angeschnitten und gegessen.

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Ich hatte am Abend den Brautstrauß meiner Schwester gefangen! Das heißt, ich bin die nächste Braut. In Mexico heißt das aber, dass man im gleichen Alter, in dem die Braut jetzt ist, heiraten wird. Also in meinem Fall werde ich mit 25 Jahren heiraten, weil Janahy jetzt 25 ist.

Und was natürlich nicht fehlen darf: Sektempfang, Ansprachen und das Ausziehen des Strumpfbandes der Braut durch den Bräutigam, war natürlich auch alles an der Traumhochzeit am Strand mit im Programm. Den Abend ließ das Brautpaar dann noch mit ihren Freunden in unserer Wohnung ausklingen und verzog sich dann in ihre Hochzeitssuite. Vianney und ich gingen dann auch recht schnell ins Bett, weil der Tag dann doch ziemlich anstrengend war…

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Sonntags fuhren wir dann schon wieder nach Hause. Nach 8 Stunden Fahrt und 2 Pausen kamen wir dann müde und matt zu Hause an. Dank Vianney war die Fahrt im Kofferraum dann wenigstens nicht so langweilig. Und ja, ihr habt richtig gelesen: Vianney und ich mussten im Kofferraum mitfahren. Natürlich waren da zwar Sitze, aber bequem war das nicht gerade… Aber was tut man nicht alles für die lieben Omas, die dann auf den normalen Rücksitzen platznehmen durften…

Montag, den 12.10. :

Heute hat die Schule wieder angefangen und Vianney flog zurück nach Galviston zu ihrer Uni. Ich freute mich schon ein bisschen auf die Schule, aber bei meinen Mitschülern hielt sich die Freunde in Grenzen!

Am Dienstag, den 13.10. hatte meine Mom Geburtstag und abends nach der Schule gingen wir dann in ein gutes Restaurant Essen.

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Mittwochs hatte ich dann einen ziemlich anstrengend Tag in der Schule, ich hatte nämlich meinen PSAT-Test. Das ist ein Test, der zur Vorbereitung auf die Uni dient und über 5 Schulstunden geht. Er beinhaltet Lese- und Rechtschreibverständnis, allgemeine Mathematik und höhere Mathematik. Diesen Test müssen alle sophomores, also alle 10. Klässler schreiben, aber ich fand ihn jetzt nicht ganz so schwer und wenn ich mal so darüber nachdenke, dass dieser Test vergleichbar mit unserem Abi ist, finde ich das hier schon ein bisschen zu einfach…

Freitag, den 16.10.: Heute war ich nach der Schule mit Janahy und ihrem Frettchen Cody auf dem El Dorado Festival. Die El Dorado High-School ist die Schule, an der Janahy und Aaron unterrichten und die hatte heute ein Fest auf dem Schulgelände mit vielen Spiele-Ständen und Essens-Ständen. Aaron hatte dort einen Stand mit seinem Softballclub, wo man Softbälle in ein Netz werfen konnte und ein Geschwindigkeits- Messgerät hat berechnet, wie schnell man geworfen hat. Abends ist es dann ziemlich kalt und windig geworden, weswegen wir dann schnell in ein Restaurant zum Abendessen gefahren sind, wo mich dann Mom und Esteban abgeholt haben.

So, ich hoffe euch hat mein kleines Update gefallen und jetzt gibt es natürlich noch die englische Zusammenfassung:

I wrote this blog because of the wedding of my sister Janahy. For her wedding we went to Puerto Benasco, which is a little city in Mexico. From our apartment you would see the ocean and the white sand beach. It was so beautiful! A highlight of this trip and I think of my whole year was climbing on the mountain because the sight from the top of the mountain was awesome. I´ve only seen something like this in England before but this was much better. Back in El Paso we started getting cold because the weather in Mexico was dry and hot so I would get brown but here in El Paso the weather is colder than over there. Actually it isn´t that cold over here but it feel colder than it is because I got used to the warm weather. It sounds weird I know but it´s true… I think there´s nothing more I could tell you. In my family I still feel wonderful and I´m every single day happy that I found such a great family with such a loving hearth. I still like my school, my friends, my family and my city… Everything´s fine here J And you can see: My English gets much better!

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