Hallöchen alle zusammen,
Zuerst möchte mich ganz groß dafür entschuldigen, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe. Ich hatte ziemlich viel tun, was ich euch alles hier erzählen werde. Darum will ich auch gar nicht lange um den heißen Brei reden und direkt anfangen:
Montag, 04.01.:
Nach erholsamen Winterferien fing dann heute wieder die Schule an, worauf ich mich schon seit Weihnachten freute. Hier in Amerika ist Schule einfach eine komplett andere Liga als in Deutschland, da kommt es auch schon mal vor, dass man sich in den Ferien nach der Schule sehnt. Ja, selbst MATHE macht hier Spaß, was ich mir ja nie erträumt hätte! Der Schultag verging dann auch recht schnell, da man sich ja viel zu erzählen hatte. Auch wenn von Heimweh im Moment keine Spur zu sehen ist, zählt man hier trotzdem schon die Monate bis es wieder nach Hause geht. Es ist jetzt einfach der normale Alltag wieder eingekehrt und man gewöhnt sich schon an das Leben hier. Ich würde hier am Liebsten noch viel länger bleiben, aber die anderen Austauschschüler hier sind schon ganz heiß darauf wieder nach Hause zu kommen… Was ich eigentlich total irrsinnig finde, denn immerhin sind es noch 5 Monate!
Sonntag, 17.01.:
Nach einem ziemlich frühen und schnellen Frühstück brachten wir meine Schwester Vianney zum Flughafen, denn die fliegt heute wieder zurück nach Galviston zu ihrer Uni. Jahany kam auch extra zum Flughafen, um sie gemeinsam mit uns zu verabschieden. Alles war ziemlich traurig, denn wir sehen sie ja jetzt erst mal 2 Monate nicht mehr. Ich glaube, ich werde sie wirklich vermissen! Als ich im Oktober zum ersten Mal tschüss zu ihr sagen musste, kannte ich sie noch zu wenig, um wirklich traurig zu sein, aber jetzt ist sie schon wie eine richtige Schwester. Trotzdem bin ich mir sicher, dass auch diese 2 Monate schneller herumgehen werden als ich denke.
Dienstag, 19.01.:
Ich hätte nie gedacht, dass mir Rennen mal so viel Spaß machen könnte. Heute hatte ich das erste Mal Track nach der Schule, was ziemlich anstrengend ist. Track and Field ist eine Sportart, die hier in den Schulen sehr beliebt ist. Es gibt verschiedene Kategorien: 200 Meter Lauf, 400 Meter Lauf, Stabhochsprung, Weitsprung, Kugelstoßen, Diskuswerfen, … Am Anfang war ich etwas skeptisch und schüchtern, da ich zugegeben nicht die schnellste im Rennen bin, aber auch das hat sich dann geklärt. Die Mädchen dort sind alle super nett und haben mich ganz toll aufgenommen. Sie haben mir gleich alles gezeigt und erklärt. Als es dann ans Rennen ging war ich ziemlich nervös, aber das hätte ich gar nicht sein brauchen, denn es lief alles wirklich gut. Natürlich lief ich nicht allen vorweg, aber Übung macht den Meister. Und so entschied ich mich dann für den 400 Meter Lauf. Dafür trainiere ich jetzt jeden Tag nach der Schule. Nebenbei gehe ich auch Kugelstoßen und Diskus werfen, was sich schwerer anhört als es eigentlich ist. Mir macht es auf jeden Fall riesig viel Spaß und in Deutschland werde ich dann auf jeden Fall eine gute Note einsacken können!!
Montag, 08.02.:
Mein Tagesablauf hat sich verglichen zum letzten Halbjahr ganz schön geändert. War ich letztes Halbjahr noch eine faule Amerikanerin, die keinen Sport gemacht hat, bin ich ab jetzt ein „Athlet“ wie die Amis es nennen. In meiner letzten Stunden habe ich Volleyball, danach jeden zweiten Tag „weight room“ und jeden Tag Track. Als ob das nicht schon genug wäre, gehe ich abends noch ins Fitnessstudio mit Carla. Es macht eigentlich schon viel Spaß mit den ganzen Mädels, aber das mit der Military City hier nehmen die Coaches ganz schön ernst. Was in Deutschland einfach nur 10 Liegestützen sind, wird hier als Drill rumgeschrien. Alle Mädchen müssen laut zählen und Coach brüllt dann immer: „down. Down. Down.“! Zum täglichen workout gehören 30 Liegestützen, Planks, Kniebeugen, Launches, sit-ups und Klappmesser. Manchmal rennen wir auch Sprints oder 8 Minuten die Schultreppen rauf und runter. Das ist für mich mittlerweile auch schon normal geworden. Beim Track ist es nicht anders. Wir haben einen sehr, sehr, sehr strengen Coach, der gerne auch mal über das ganze Feld schreit, wenn du etwas falsch machst. Im Grunde genommen ist es ja ein lieber Kerl, aber nachts möchte ich ihm trotzdem nicht begegnen… Tja, und so habe ich doch glatt vergessen, dass ja heute Rosenmontag war. Von Heimweh Gott sei Dank keine Spur!
Freitag, 12.02.:
I believe that we will win, I believe that we will win!!! Go Americas!
Eigentlich war der Tag heute ja ganz ruhig bis zum Lunch, aber nach der Mittagspause war ich dann schon ziemlich aufgeregt. Schon während meiner Mittagspause zog ich meine „Uniform“ vom Track Team an und wartete zusammen mit den anderen ca. 100 anderen Jungen und Mädchen auf unsere Busse. Die sollten uns dann zur nahe gelegenen Del Valle High School bringen, wo heute mein erstes Track Meeting stattfindet. Ich fand, es war alles ein bisschen wie bei den Bundesjugendspielen in Deutschland nur viel, viel größer. Es war einfach ein klasse Gefühl inmitten all der anderen zu sitzen und ein Teil von ihnen zu sein. Meine High School repräsentieren zu dürfen ist schon eine große Ehre. Wir saßen dann alle im weight room und warteten auf unsere Coaches: Die Mädchen flochten sich gegenseitig die Haare, manche schliefen und die Jungs maßen sich im Gewichte heben. Als dann endlich die Busse kamen wurden wir alle beim Namen aufgerufen (Ich werde hier überall „Mary“ genannt, weil keiner meinen Namen aussprechen kann) und konnten dann im Bus Platz nehmen. Es war einfach unbeschreiblich in einem echten gelben, amerikanischen Schulbus mit dem besten Team der Welt zu einem Track Meeting fahren zu dürfen. An der anderen High School angekommen, wurde sich erst mal zusammen aufgewärmt bis jeder zu seinen Events ging. Ich warf Diskus in JV, was Mittelklasse ist da ich ja auch eine 10.- Klässlerin bin. Mein erster Wurf war 31 feet und 5 inches und mein zweiter und dritter 39.8. Das war keine Spitzenleistung, aber ich war zufrieden! Als dann alle Events vorbei waren, fuhren wir mit den Bussen wieder nach Hause und ein langer, anstrengender Tag ging zu Ende.
Samstag, 13.02.:
Mein Wecker klingelte trotzt Samstag schon um 6:30 AM, denn ich wollte ja pünktlich um 7 in der Schule sein. Um 7:15 saß ich dann auch schon mit allen anderen Mädchen im Bus in Richtung Del Valle High School. Es wurde gesungen, getanzt und gelacht. Fast wie auf einer Klassenfahrt nur leider war die Fahrt schon viel zu schnell vorbei… Eigentlich hätte ich heute gar nicht kommen müssen, aber mein Coach empfahl mir den anderen zuzuschauen, um auch etwas zu lernen. Im Großen und Ganzen war der Tag ja wieder mal ein Erfolg, mal abgesehen von der kleinen Erkältung und dem schlimmen Sonnenbrand, den ich heute bekam…

Sonntag, 14.02.:
Hab ich noch gesagt, die Erkältung wäre nicht so schlimm gewesen?! Ich hatte Kopfweh ohne Ende und mein Hals fühlte sich an als ob ich ein ganzes Taschentuch verschluckt hätte… Eigentlich wollte ich heute mit Freunden ins Kino gehen, weil doch Valentins Tag ist, aber das konnte ich ja mal schön vergessen. Stattdessen schlief ich mal so richtig aus und wurde nachmittags mit Oma´s Valentins Tags Essen und Medizin verwöhnt. Ich glaube da sind alle Omas auf dieser Welt gleich: Enkelkinder sind NIE satt, auch wenn sie es sagen! Und ich glaube auch, da sind alle Enkelkinder auf dieser Welt gleich: Oma ist die Beste! Ich habe seit 5 Monaten zwar 4 Omas, aber die hab ich dafür umso mehr lieb.
Mittwoch, 17.02.:
„The pope is coming!!!”
Das ist echt schon etwas Besonderes, wenn man schulfrei bekommt, weil der Papst in die Nachbarstadt kommt. Unsere ganze Stadt war heute lahm gelegt, weil der Papst nach Juarez in Mexiko kam. Wir nutzten die Gelegenheit und gingen zum Pancake Frühstück in Janahy´s Haus. Sie hat morgen Geburtstag, aber da ihr Ehemann heute Nachmittag mit seinem Softball Club übers Wochenende in eine andere Stadt fährt, haben wir mit ihm schon mal ein bisschen gefeiert. Es war wie immer wenn meine Familie zusammen kommt sehr witzig und unterhaltsam. Deshalb freute ich mich auch schon umso mehr auf morgen, wenn wir Jan´s eigentlichen Geburtstag im Restaurant feiern.
Donnerstag, 18.02.:
Nach der Schule ging es in ein Restaurant, wo wir Janahy´s Geburtstag mit der ganzen Familie feierten. Während dem Essen fragte Jana immer, wo denn ihr Kuchen sei und wir sagten ihr dann, dass sie dieses Jahr keinen bekommt. Das war aber eigentlich gelogen, denn natürlich hatten wir ihr einen Kuchen gebacken, den sie als Überraschung nach dem Essen bekommen sollte. Ich hab einfach mal wieder gemerkt, was für eine super Schwester ich hier habe, denn obwohl sie ziemlich traurig war, dass sie keinen Kuchen bekommen sollte, bat sie meine Familie mir dann wenigstens einen zu backen für meinen Geburtstag nächste Woche! Das fand ich so lieb von ihr, dass ich mich umso mehr für sie freute, als ihre Kuchen-Überraschung dann endlich kam. Sie hat sich riesig gefreut und ich war glücklich, dass unsere Überraschung gelang. Als alle aufgegessen hatten, durfte Jan endlich ihre Geschenke auspacken. Schon für Weihnachten hatte sie sich einen Rückenkratzer gewünscht, welchen sie aber nicht bekommen hat. Seitdem beschwert sie sich, dass ihr keiner ihren einzigen Wunsch erfüllt hat. Nachdem sie dann heute alle ihre Geschenke ausgepackt hatte, stellten wir fest, dass sie nun 7 Rückenkratzer hat in allen verschiedenen Größen und Farben. Tja, muss man halt vorsichtig sein mit dem, was man sich wünscht.
Freitag, 19.02.:
Es ist doch immer wieder ein schönes Gefühl mit dem Track Team im Bus zu fahren. Heute war mein zweites Track Meeting auf dem ich wieder Diskus warf. Diesmal war es etwas besser, sodass ich mich in der Mitte platzieren konnte!
Samstag, 20.02.:
Nach dem Mittagessen bin ich mit meinen Eltern ins Zentrum der Stadt „downtown“ gefahren, um eine Pinata für meinen Geburtstag zu kaufen. Wir wurden recht schnell fündig und kauften einen großen Schmetterling in orange und blau. Ich musste richtig schmunzeln, als wir ihn ins Auto luden, weil er einfach so schön aussieht und ich mich sehr über den Kauf freute.

Montag, 22.02.:
Nach der Schule kam meine Schwester Janahy und wir konnten zusammen meine Pinata stopfen. Dazu mussten wir die Rückseite ein wenig aufschneiden und konnten sie dann mit den verschiedensten Süßigkeiten füllen. Das war ein Spaß!
Dienstag, 23.02.:
Mit einem hübschen Kleid und einem breiten Lächeln ging es heute in die Schule, wo mich meine Freunde schon erwarteten. Sweet 16 durfte ich mich heute endlich nennen, denn heute war mein 16. Geburtstag. Der verlief auch etwas anders als ich es gewohnt bin… Die Amerikaner machen sich nicht viel aus Geburtstagen, gerade in meiner mexikanischen Familie. Da ist der „große“ Geburtstag der 15., welcher dann Quinceanera (dt. 15ter) genannt wird.
In der amerikanischen Kultur ist der sweet 16 Geburtstag da schon bekannter. Nach der Schule hatte ich wie immer Track, wo ich aber früher schon nach Hause gehen durfte. Zuhause erwarteten mich dann bereits meine Familie und Carla, die anderen Austauschschülerin auf meiner Schule. Zum Abendessen gab es Lasagne und mein Lieblingsessen: Rachas con Chile (Chilischoten in creme fresh). Nach dem Essen gingen wir nach draußen, um meine Pinata zu schlagen. Eine Pinata ist eine Pappfigur, in der Süßigkeiten drin sind. Diese Pappfigur wird an einer Schnur auf Augenhöhe aufgehangen, man bekommt die Augen verbunden und muss mit einem speziellen Stock gegen die Pinata schlagen, bis ein Teil abfällt und man die Süßigkeiten vom Boden aufsammeln kann. Dann gilt es für alle anderen schnell zu sein und die Süßigkeiten aufzuheben und in Plastiktüten, die man vorher ausgeteilt bekommt zu stopfen. Dabei gilt das Prinzip: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Geteilt wird nicht! Da ich das Geburtstagskind war, durfte ich als erstes schlagen und dabei merkte ich auch, dass das Baseball spielen im Pfingstlager in DE tatsächlich was gebracht hat. Es dauerte nicht mal 3 Minuten bis das erste Stück Pappe abfiel und alle wie wild auf die Süßigkeiten losgingen. Jeder durfte mal schlagen und selbst meine Oma war noch in top Form. Da sieht man mal, wie viele Pinatas sie schon gebrochen haben muss. Der beste Spieler war glaube ich mein „brother in law“ Aaron, aber er ist ja auch Softballcoach an der El Dorado High school. Nach einem erfolgreichen Spiel durfte ich dann meinen heiß ersehnten Käsekuchen anschneiden, der echt lecker war, doch leider nicht mit dem meiner Oma in Deutschland mithalten konnte. Omas Käsekuchen ist und bleibt Rekordhalter!! Ich hatte für meine Feier meine ganze Familie und 5 meiner Freunde eingeladen, wovon nur 1 gekommen ist. Traurig, aber auszuhalten. Meine Familie hier ist einfach super und man kann immer auf sie zählen. Dass meine Freunde nicht gekommen sind, obwohl sie zugesagt hatten, spiegelt einfach die amerikanische Lebensweise wieder. Sie sind unpünktlich (ok, dass liegt auch in meiner Familie) und unzuverlässig (das wiederum bin ich nicht). Darum hab ich mich umso mehr gefreut, dass Carla gekommen ist. Deutsche müssen eben zusammen halten! Als es dann an das Geschenke auspacken ging, gab es eine kleine peinliche Situation. Carla schenkte mir wunderschöne Ohrringe, über die ich mich auch sehr freute, doch leider bemerkte sie dann, dass ich gar keine Ohrlöcher habe… Wenigstens konnte sie mitlachen und die Ohrlöcher werde ich sicher noch irgendwann bekommen. Und so ging dann ein unvergesslich schöner Geburtstag auf amerikanische/mexikanische Weise zu Ende.
Donnerstag, 25.02.:
Also ich habe ja schon von vielen gehört, dass eine Kursarbeit in Mathe schwer ist, aber das ist gar nichts gegen meinen 5-stündigen Benchmark Test heute. Alle Solphomores, also 10. Klässler wurden in der Turnhalle in Mathematik getestet… Eigentlich mochte ich Mathe hier ja, aber 5 Stunden war einfach zu viel! Die Turnhalle war eiskalt und der Test viel zu lang. Alle 58 Fragen waren multiply choice und nur bei 4 musste man etwas hinschreiben. Das war natürlich ein großer Vorteil, weil man dadurch immer noch eine 25% Chance auf die richtige Antwort hatte. Trotzdem war der Test viel zu lang und langweilig…
Freitag, 04.03.:
Spring break! Spring break! Was gibt es schöneres, als bei 28 °C an einem Freitag nach Hause zu kommen und zu wissen, dass man jetzt erst mal 2 Wochen Osterferien hat… Nach einer ziemlich stressigen letzten Woche habe ich jetzt erst mal 2 Wochen frei und kann schön ausschlafen, bis es dann in der zweiten Woche in den Urlaub nach San Antonio geht (Beitrag dazu kommt dann).
Samstag, 05.03.:
Ich hätte nie gedacht, dass wir hier in El Paso zu wunderschöne Aussichtspunkte haben. Schon früh morgens fuhr ich mit Mom, Dad, und 2 Bekannten in ein Naturschutzgebiet in den Bergen. Unsere Stadt ist inmitten der Berge, aber ich hatte diese nie so wirklich wahrgenommen. Es dauerte 1 ½ Stunden um den Wanderweg auf den Berg hochzuklettern. Oben angekommen, konnte man auf die ganze Stadt schauen. Es war einfach atemberaubend! Nachdem wir dutzende Bilder gemacht und die Aussicht genossen hatten, ging es schon wieder zurück zum Auto. Zum Abschluss lud uns mein Gastvater Esteban noch auf ein Eis ein, was bei dem Wetter hier echt nötig war. Zuhause angekommen, skypte ich mit meinen zwei besten Freunden, was meine Laune noch besser machte, als sie eh schon war. Am späten Nachmittag gingen wir mit unserem Frettchen in einen nahe gelegenen Park zum Spielen. Ich fühlte mich für die halbe Stunde, in der wir in dem Park waren wieder ein Kind. Ich kletterte gemeinsam mit Bruno, unserem Frettchen auf Bäume, rannte um die Wette und turnte. Es war einfach schön! Doch bei all der guten Laune wurde ich auch ein wenig nachdenklich. Mein bester Freund sagte während des Skypens er würde sich schon freuen, wenn ich wieder da bin und das wäre ja schon bald. Das „das wäre ja schon bald“ lies mich überlegen und ich stellte fest, dass ich schon mehr oder weniger am Ende meines Jahres hier bin. Ich hab jetzt erst mal 2 Wochen Ferien und danach 10 Wochen Schule und dann fliege ich schon wieder nach Hause. Es ist schon langsam beängstigend, dass ich nach den Ferien die Wochen, die mir hier noch bleiben schon an den Fingern abzählen kann! Ich bin einerseits ein wenig aufgeregt wieder nach Hause zu kommen, aber andererseits auch sehr traurig. Ich will hier eigentlich noch gar nicht weg. Vor ein paar Tagen hat mich eine liebe Mitschülerin gefragt, ob ich denn „ready“ sei zurück zu fliegen. Ich antwortete ihr, dass ich um ehrlich zu sein noch gar nicht darüber nachgedacht habe, wie es sein könnte nach Hause zu kommen. Mein „neues“ Leben hier ist einfach perfekt, ich habe gute Freunde, komme in der Schule super klar und meine Familie ist die beste, die ich hätte kriegen können! Ferien vergehen ja sowieso immer viel zu schnell, dass kennt glaube ich jeder Schüler und wenn die Schule erst mal wieder angefangen hat, vergehen die Tage wie im Flug. Schule, Track und dann ins Fitnessstudio. Wenn ich abends nach Hause komme, esse ich noch schnell etwas und gehe dann auch ziemlich fix zu Bett. Da sind 10 Wochen gar nichts… Deshalb muss ich wirklich jeden einzelnen Tag hier genießen!!
So, dass war es jetzt erst mal mit meinem Update, live aus El Paso, Texas. Es tut mir wirklich leid, dass jetzt so lange nichts kam, aber wie ihr lesen konntet, hatte ich viel zu tun. Dafür verspreche ich euch aber, dass der nächste Beitrag diesmal schneller kommen wird! Hier ist dann wie immer noch der englische Part:
Basically, my everyday life has changed a lot. The first semester of school I just went home after school but now I don´t come home before 6 PM. When I first started Track I was very undecided what to do and if it´s the right decision I made. First day of running was such fun, the girls are super nice and helpful. They made me feel like I am part of the team. The bus drive to Del Valle High School reminded me on my class trip last year back there in Germany. The girls on my team always make me laugh, the together is the most important thing in Track. Also lovely are the visits at the gym with Carla after school. It might sound hard doing that much sport every day but it´s really not. Sometimes my belly hurts when I get home because we laughed so much during the day. The workouts are kind of hard, of course but there is still the school/team spirit that makes everyone work even harder. We run like we´ve never run before, we throw like we´ve never thrown before, and we win like we´ve never won before. It´s just so sad how fast time goes by. I still remember and will always do, when my sister came to the airport to pick me up on my first day here. I know that the time will come when I have to say good bye to everything and everyone just like I did 6 months ago. The only difference is, 6 months ago I knew for sure I will see everyone again but this time it might be the last time I look into somebody´s eyes. It is unbelievable sad but the truth…
~Merle~
Hallo Merle,
es ist schön das man mal wieder etwas von dir zu lesen bekommt.
Zuersteinmal nachträglich alles Gute zu Deinem Geburtstag, und vielen Dank für die tollen Süssigkeiten die du uns zukommen lassen hast.
Man hat den Eindruck das du immer mehr zu einer jungen amerikanerin wirst.
Du scheinst ja ein aufregendes Schulleben zu führen und bist toll in das Schulgeschehen intergriert.
Eins ist allerdings nicht so nett von dir und zwar wenn du im Februar schreibst das du bei 28 Grad einen Sonnenbrand bekommst wenn wir hier doch nur so um die 5-8 Grad haben 😦 . Aber so langsam wird es auch bei uns Frühling, heute istja Frülingsanfang nd ab morgen soll es dann tatsächlich wärmer werden .
Seit gestern haben wir bei uns eine Chinesische Austausch Schülerin, sie ist aber schon seit 6 Monaten in Deutschland und Studiert in Essen Germanistik.
Es ist lustig mit Deutsch und Enlisch zu reden.
Wie du ja sicherlich gehört hast, ist bei uns am Rosenmontag der Karnnevalszug ausgefallen der Wird jetzt am 30.04 nachgeholt . Juchhu Ein Zug im warmen
Liebe Grüße aus Heddesdorf
Stephan
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Frohe Ostern !
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